Methoden & Konzepte

In den einzelnen Bereichen unserer Leistungen finden spezifische Behandlungsmethoden und Konzepte ihre Anwendung. Hier möchten wir Ihnen einige vorstellen. Um sich näher zu informieren, klicken Sie auf die Überschriften der Auflistung. Für weiterführende Informationen sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gern.  Kontakt >>>

Ziel ist es, die erkrankte bzw. verletzte Hand (unser wichtigstes Werkzeug) in ihrer Funktion zur Bewältigung der Anforderungen im Alltag und Beruf zu fördern und wieder einzugliedern. Dies erfolgt durch individuelle und ganzheitliche Behandlungstechniken unter Einbeziehung des gesamten Körpers. Die Handtherapie am Patienten macht eine hohe Fachkompetenz des Therapeuten erforderlich. Sie setzt spezielles Wissen über Anatomie, Wundheilungsvorgänge, gelenkmechanische Prinzipien, pathologische Veränderungen, spezifische Behandlungstechniken usw. voraus. Der Patient wird befähigt ein hohes Maß an Mitverantwortung in der Rehabilitation seiner Hand zu tragen.

Mit sehr positiver Resonanz ergänzen wir seit kurzem unsere therapeutischen Maßnahmen mit dem Gerät “pneumatron®200 N Standard”. Das Gerät erzielt durch rhythmisch pulsierende Vakuumwellen eine tiefe, aber sanfte Muskel- und Gewebsmassage – ähnlich wie bei der herkömmlichen Schröpfmassage. Die Bandbreite der Indikationen ist groß – hier nur ein Auszug an Beispielen:

Narbenbehandlung
Bewegungseinschränkungen durch verkürzte/verklebte Strukturen
Schmerzen und Verspannungen
Sehnenscheidenentzündungen
Karpaltunnelsyndrom
Durchblutungsstörung und Lymphstau

Link zum Video Pneumatron-TV (Link öffnet in neuem Tab)

Anwendung des anatomisch begründeten Konzeptes menschlicher Bewegungskoordination zur Schulung muskulärer Balance und freier Gelenkbeweglichkeit im eigenen Körper (Haltungs- und Gangschule, bei Rückenproblemen sowie Fehlstellungen der Beinachse und der Füße).

Spiegeltherapie findet Anwendung in der Schmerzbewältigung , speziell bei Phantomschmerzen nach Amputation und in der Handrehabilitation von CRPS- Patienten (Morbus Sudeck), aber auch zur  Funktionsverbesserung nach Schlaganfall und Nervenverletzungen.

Im Gehirn werden die Zentren aktiviert, die die betroffene Gliedmaße repräsentieren bzw. versorgen. Die neuronale Plastizität des Gehirns ist hierbei die Grundlage für diesen Lernprozess. Mit dem Patienten wird ein Übungsprogramm entwickelt, welches zur erfolgreichen Behandlung sehr intensiv und konsequent zu Hause fortgesetzt werden muss. Hierbei betrachtet und bewegt er die nicht betroffene Extremität, so dass die optische Illusion im Spiegel zu einem Wahrnehmungsimpuls in der entsprechenden Hirnregion der betroffenen Extremität führt. Nur durch häufige Übungswiederholungen gelingen Bewegungen in gewünschter Qualität.

An alltagsbezogenen Handlungen orientierte Therapie zur Hemmung pathologischer Bewegungen und Spastik sowie zur Bahnung physiologischer Bewegungen.

Kognitiv gesteuerte Hemmung von Spastik und Entwicklung normaler Bewegung.

Förderung der Basissinne (Gleichgewicht, Tiefen- u. Oberflächensensibilität) durch therapeutisches Führen bei alltäglichen Handlungen. Motorische, kognitive und emotionale Leistungen werden hierdurch verbessert.

Unter Zuhilfenahme spezieller Materialien werden kognitive Funktionen geschult wie Lernen/Gedächtnis, Konzentration, Handlungsplanung, Aufmerksamkeit, räumliche Wahrnehmung, Denkbeweglichkeit, Sprache u.s.w.

Unser Gehirnjogging basiert auf der Methode von Frau Dr. Franziska Stengel. Als ganzheitliches Training beinhaltet es ein zielgerichtetes Übungsprogramm kognitiver Fertigkeiten, wie Merkfähigkeit und Gedächtnisstrategien, Konzentration, Wahrnehmungsförderung, Logik, Wortfindung, Denkflexibilität, Bewegung und Entspannung. Der sich im Trainingsverlauf schnell einstellende Übungserfolg ist das Ergebnis der sinnvollen Verknüpfung der oben genannten Inhalte miteinander. Eine ressaurcenorientierte und entspannte Atmosphäre soll sich für jeden einzelnen Teilnehmer positiv auswirken. Das Training erfolgt in Einzelsituationen oder in Kleingruppen.

Eine durch bestimmte Maßnahmen gezielte Förderung einzelner Bereiche der Basissinne (Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Tiefensensibilität) zur Ermöglichung einer verbesserten Informationsaufnahme und Verarbeitung von Informationen/Reizen der Umwelt und somit einer verbesserten Reaktion.

ATTENTIONER ist ein neuropsychologisches Gruppentrainingsprogramm für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeitsleistung 7 bis 14-jähriger Kinder wirksam zu verbessern. Durch die Verbindung von kognitiven und verhaltensbezogenen Trainingsinhalten sowie durch motivierende, ansprechende Inhalte lernen Kinder und Jugendliche ,sich sozial zu verhalten, unwichtige Reize auszublenden und sich auf wichtige Informationen konzentrieren zu können. Das Training wird durch eine begleitende Elternarbeit und einen guten Alltagstransfer erfolgreich angewendet.

Das Wunstorfer Konzept beinhaltet neben der Erweiterung der therapeutischen Kompetenz im Therapieprozess zum einen das Basistraining. Die Kinder lernen ihre Aufmerksamkeit und Handlungsplanung zu verbessern, sowie ihr Verhalten wirksam zu regulieren. Sie werden befähigt, die Handlungskompetenz und die Lernvoraussetzungen zu stärken.

Zum anderen werden die Eltern durch das Elterntraining konsequent in den Therapieprozess einbezogen. Hierbei werden sie zur Selbstreflektion ihres Verhaltens zum Kind in konkreten und typischen Alltagssituationen angeleitet und erhalten viele Tipps und Tricks für einen positiven, ressourcenorientierten Umgang. Die Einbeziehung des sozialen Umfeldes wie Kindergarten und Schule sind wesentlicher Bestandteil der Therapiegestaltung.

(nach Andrea Emmer, Birgit Hofmann, Gerald Matthes) Das Training wurde für Schüler der 3.-6.Klasse der Grund- und Förderschule entwickelt, die Schwierigkeiten in der auf den Lernprozess bezogenen Handlungssteuerung haben und deren von Misserfolgen geprägte Lernmotivation stark und dauerhaft vermindert ist. Zwei aufeinander aufbauende Trainingsteile verfolgen das Ziel, Zitat: “das Lernhandeln in seinen motivationalen und realisierungsbezogenen Komponenten zu verbessern“.

Im Motivationstraining lernen die Kinder, ihr Zielsetzungsverhalten auf die eigenen Fähigkeiten abzustimmen. Dadurch sichern sie sich Erfolge, die ihre Motivation aufbauen.

Das Lernfähigkeitstraining befähigt die Kinder, sich im Lernprozess besser regulieren zu können, Lernblockaden zu vermeiden, sowie planvoll Aufgaben zu bewältigen.